Haarausfall bei Frauen

Letztes Update: 23.04.24

 

Haarausfall (Alopezie) tritt am häufigsten bei Männern auf. Das bedeutet aber nicht, dass Frauen nicht unter Haarausfall leiden können. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 20 bis 30% aller Frauen in Deutschland unter Haarausfall leiden. Dabei kann es für Haarausfall Ursachen unterschiedlichster Art geben – bei Männern und Frauen gleichermaßen. Welche das sind, welche verschiedenen Arten von Haarausfall es bei Frauen gibt und welche Mittel gegen Haarausfall bei Frauen es gibt, haben wir auf unserer Website für Sie zusammengefasst.

 

Ursachen von Haarausfall bei Frauen

 

Die Ursachen für Haarausfall sind vielfältig. Gründe, warum Haarausfall Frauen oder Männer trifft, reichen von erblich bedingtem Haarausfall (androgenetische Alopezie) über hormonelle Einflüsse wie Schwangerschaft oder die Anti-Baby-Pille bis hin zu Mangelerscheinungen durch eine schlechte Ernährung oder Stress. Die einzelnen Ursachen und ihre Charakteristika haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst, damit Sie sich einen bestmöglichen Überblick verschaffen können, welche Ursachen für Sie in Frage kommen.

Haarausfall nach Schwangerschaft

Werdende Mütter kennen es: Durch die vermehrte Produktion von Östrogen befinden sich die Haare mehr denn je in der Wachstumsphase und werden voller und glänzender. Es gibt aber auch viele Frauen, die eine Verschlechterung des Haarwachstums in der Schwangerschaft bemerken. Insbesondere nach der Schwangerschaft nimmt die Zahl an Frauen deutlich zu, die von Haarausfall betroffen sind.

Die Ursache dafür, dass im Rahmen einer Schwangerschaft ein Haarausfall auftritt, ist nicht ganz klar. Eisenmangel steht im Verdacht, da das ungeborene Kind viel Eisen für sein Wachstum benötigt, braucht der Körper einer schwangeren Frau rund 60% mehr Eisen als sonst. Wird dieser Bedarf nicht gedeckt, kann es entsprechend zu Mangelerscheinungen kommen. Die Haut wird blasser, man wird unruhig und müde. Eine weitere Begleiterscheinung dieses Mangels kann eben das Ausfallen der Haare sein.

Haarausfall in den Wechseljahren

Die Wechseljahre bei Frauen sind von körperlichen Veränderungen geprägt. Es kann zu Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen kommen und die Periode bleibt aus. In dieser schwierigen Phase im Leben einer Frau möchte man eigentlich nicht zusätzlich noch unter Haarausfall leiden. Leider kommt es aber im Rahmen der Wechseljahre bei bis zu einem Drittel der Frauen zu Haarausfall. Man spricht dann von telogenem Effluvium. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um einen erblich bedingten Haarausfall (hormonell-anlagebedingt). Die Haarwurzeln reagieren genetisch bedingt empfindlich auf männliche Sexualhormone. Sinkt in der Menopause der Östrogenspiegel ab, steigt die Konzentration an männlichen Hormonen im Körper. Dies hat ein Verkümmern der Haarwurzel zur Folge. Das Haar wird dünner und fällt schneller aus. Insbesondere die Scheitel werden lichter und die Kopfhaut ist zu sehen. Durch diesen chronischen Verlauf können die Haarwurzeln am Ende kein neues Haar mehr produzieren.

Entgegenwirken kann man dem Effekt durch Alfatradiol, denn der Wirkstoff reduziert den negativen Effekt des Hormons DHT. Auch Minoxidil kann dabei helfen, die Haarwurzeln zu stärken und wieder anzuregen, neue Haare auszubilden. In besonders schweren Fällen kann auch eine Hormontherapie sehr gut helfen. Allerdings erhöht sich durch eine solche Therapie auch das Risiko der Frauen, an Brust-, Eierstock- oder Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Das ist es in den meisten Fällen natürlich nicht wert, auch wenn das Risiko sehr gering zu sein scheint.

Haarausfall durch Pille

Nach dem Absetzen der Antibabypille verändert sich der Hormonhaushalt der Frauen. Dies kann sich auch noch lange Zeit nach dem Absetzen der Pille negativ auf die Haare auswirken und zu Haarausfall führen. Durch das orale Kontrazeptivum wird der Eisprung künstlich durch die Hormone Östrogen und Gestagen unterbunden. Insbesondere bei Frauen, die genetisch bedingt anfällig für Haarausfall sind, kann dies während der Einnahme oder nach dem Absetzen zu Haarausfall führen. Damit ist der meist positive Effekt auf die Haare wieder dahin, der bei vielen Frauen nach der Einnahme der Pille einsetzt. Der Effekt ist hier ähnlich wie bei Schwangeren. Durch die Gestagene in der Pille (künstliche Hormone) kann jedoch eine androgene Wirkung auftreten. Dies kann bei Frauen, deren Haarwurzeln genetisch bedingt empfindlich gegenüber männlichen Sexualhormonen (Dihydrotestosteron / DHT) sind, zu Haarausfall führen. Man spricht daher auch von hormonell-erblichem Haarausfall.

Insbesondere auch nach dem Absetzen der Pille kann es durch das Ausbleiben der künstlichen Hormone zu Haarausfall kommen, da sich der Körper erst wieder an die Produktion des Östrogen gewöhnen muss. In der Zeit, in der der Östrogenspiegel niedrig ist, kann daher anlagebedingter Haarausfall auftreten.

Schilddrüse als Verursacher

Haarausfall bei Frauen führt häufig dazu, dass Ärzte zunächst die Schilddrüse unter Verdacht stellen, für den Ausfall der Haare verantwortlich zu sein. Dieser Generalverdacht kommt nicht von ungefähr, denn sowohl eine Über- als auch eine Unterfunktion der Schilddrüse und damit den Schilddrüsenhormonen kann sich durch eine brüchige Haarsubstanz und ein schnelleres Ausfallen der Haare bemerkbar machen.

Schilddrüsenhormone haben eigentlich die Aufgabe, die Blutgefäße zu erweitern, den Blutdruck zu regeln, den Bindegewebs- und Fettstoffwechsel zu aktivieren und das Zellwachstum anzuregen. Insbesondere bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) kann Haarausfall häufig eine Folge sein. Es werden nicht mehr ausreichend viele Hormone produziert, die vom Körper eigentlich benötigt würde. Trijodthyronin (T3) und Tetrajodthyronin (T4) sind nicht mehr ausreichend vorhanden, was den Stoffwechsel verlangsamt und neben möglichem Haarausfall gleichzeitig auch zu weiteren Symptomen führt:

        * Gewichtszunahme

        * Abgeschlaggenheit und Müdigkeit

        * Störungen der Durchblutung

        * Abnahme der Reaktionsfähigkeit

        * Depressionen

Durch diesen hormonell bedingten Haarausfall wachsen die Haare deutlich schneller als sonst und werden dadurch viel dünner, brechen leicht und erreichen nicht mehr die sonst übliche Länge. Auch diffuser Haarausfall kann entstehen, wenn der Haarzyklus zusätzlich gestört wird.

Anlagebedingter Haarausfall

Erblich bedingter Haarausfall wird auch als anlagebedingter Haarausfall bezeichnet bzw. androgenetische Alopezie. Es ist die häufigste Form des Haarausfalls bei Männern und Frauen gleichermaßen. Bei Frauen äußert er sich durch einen zunehmend ausgedünnten Scheitel.

Man schätzt, dass bei bis zu 40% aller Frauen, die unter Haarausfall leiden, erblich bedingter Haarausfall vorliegt. Der Grund liegt in einer erblich bedingten Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem Botenstoff Dihydrotestosteron (DHT), der vom Körper selbst produziert wird. DHT sorgt dafür, dass die Wachstumsphase der Haare verkürzt wird, was zur Folge hat, dass die Haare immer dünner werden und zudem zunehmend ausfallen. Diesem sogenannten DHT-Effekt wirkt das weibliche Sexualhormon Östrogen entgegen. Sinkt der Östrogenspiegel jedoch in Folge einer Veränderung im Hormonhaushalt, tritt die erbliche Veranlagung zu Tage. Ursache für eine solche Hormonveränderung können beispielsweise eine Schwangerschaft oder auch eine Pause von der Einnahme der Pille sein. Auch die Einnahme verschiedener Medikamente kann den schützenden Effekt des Östrogens reduzieren und die Wirkung des DHT verstärken.

 

Erscheinungsbilder von Haarausfall bei Frauen

 

Da Haarausfall Frauen und Männer gleichermaßen betrifft, kennen die meisten sicherlich die typischen Geheimratsecken beim Mann und lichteres Haar bei Frauen. Man unterscheidet beim Erscheinungsbild zwischen drei verschiedenen Arten von Haarausfall bei Frauen. Welche das sind und wie sie sich äußern, haben wir hier kurz für Sie zusammengefasst.

Diffuser Haarausfall

Von diffusem Haarausfall spricht man, wenn kein klar erkennbares Haarausfallmuster zu sehen ist. Die Haare dünnen insgesamt aus und werden über den gesamten Kopf verteilt lichter. Außerdem wird das Haar häufig dünner und die Wachstumsphasen verkürzen sich. Diffuser Haarausfall kann vorübergehend sein, kann aber auch eher episodisch auftreten. In Letzterem Fall sind häufig äußere Faktoren wie Stress oder Mangelerscheinungen im Rahmen von Diäten die Ursachen.

Geheimratsecken

Auch bei Frauen können Geheimratsecken – also kahle Ausbuchtungen links und rechts vom Scheitel – auftreten. Sie vergrößern die Stirn und sind typisch für erblich bedingten Haarausfall bei Männern. Üblicherweise treten bei genetisch bedingtem Haarausfall bei Frauen eher Ausdünnungen im Bereich des Scheitels auf, aber auch Geheimratsecken kommen bei Frauen vor.

Anlagebedingter Haarausfall

Beim Anlagebedingten Haarausfall entstehen bei Männern die bekannten Geheimratsecken. Diese gibt es im Übrigen auch bei Frauen, wenn auch eher selten. In der Regel tritt erblich bedingter Haarausfall bei Frauen in Form von immer lichter werdendem Scheiten in Erscheinung. Außerdem werden die Haare insgesamt dünner, wachsen nicht mehr so lange und dünnen sich entsprechend vom Scheitel des Kopfes nach außen hin aus.

 

Weitere Einflussfaktoren

 

Neben hormonellen, erblichen und genetischen Faktoren können auch äußere bzw. externe Einflussfaktoren dazu führen, dass der Haarausfall Frau oder Mann trifft. Da Haarausfall bei Frau und Mann gleichermaßen unerwünscht ist, macht es Sinn, die Hauptfaktoren zu kennen, die Haarausfall verursachen oder erblich bedingten Haarausfall verstärken können. Insbesondere Eisenmangel, Vitaminmangel und Stress sind drei der Hauptfaktoren, die androgenetische Alopezie mit auslösen bzw. verstärken oder für eine andere Art von Haarausfall mit verantwortlich sein können.

Eisenmangel

Viele Frauen bemerken im Zusammenhang mit Haarausfall  auch weitere Symptome wie Müdigkeit, eine reduzierte Konzentrationsfähigkeit sowie Blässe und brüchige Nägel und Haare. Treten diese Symptome gleichzeitig auf, ist häufig Eisenmangel die Ursache für den Haarausfall. Eine unausgewogene Ernährung kann zu Eisenmangel führen, insbesondere, da Frauen mehr Eisen benötigen als Männer. In der Schwangerschaft und Stillzeit steigt der Bedarf an Eisen nochmals weiter an, so dass es im Zuge dessen häufig zu Haarausfall kommt. Durch höheren Blutverlust im Rahmen der Menstruation oder auch Entzündungen kann ebenfalls ein Eisenmangel entstehen.

Wenn der Körper lebenswichtige Zellen mit dem nur unzureichend vorhandenen Eisen versorgen muss, kann diffuser Haarausfall entstehen. Eine Umstellung der Ernährung (Veganer sind besonders gefährdet) ist unbedingt empfehlenswert. Alternativ können auch Eisenpräparate helfen, dieser Ursache für den Haarausfall bei Frauen entgegenzuwirken.

Vitaminmangel

Eine unausgewogene Ernährung führt zu einem Vitaminmangel. Auch Essstörungen können einen solchen Vitaminmangel verursachen. Vitamine sind für den Körper lebensnotwendig und auch für das Haarwachstum sind sie unerlässlich. Praktisch alle Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine sind für gesundes Haar von großer Bedeutung. Hauptsächlich werden für Haarausfall bei Frauen die fünf Vitamine Biotin, Vitamin B12, Vitamin A sowie Vitamin E und Vitamin D mit verantwortlich gemacht. So kann ein Vitamin D Mangel den Haarzyklus unterbrechen, ein Vitamin E Mangel kann zu Schuppenbildung und Haarausfall führen, da die Haarwurzeln nicht mehr so gut durchblutet werden und ein Mangel an Vitamin A führt dazu, dass weniger Talg produziert und die Haare weniger gut auf natürliche Weise gepflegt werden. Vitamin B12 fördert das Zellwachstum sowie die Bildung roter Blutkörperchen, so dass sich ein Mangel indirekt auch auf das Haarwachstum der Frauen negativ auswirken kann.

Ein Biotinmangel hingegen wirkt sich direkt negativ auf Haut, Nägel und Haare aus, denn das Vitamin H oder auch B7 fördert die Neubildung von Haarwurzeln, da es für die Bildung von Keratin mit verantwortlich ist.

Stress

Dass Stress einen negativen Einfluss auf die Gesundheit von Frauen und Männern gleichermaßen hat, ist nichts Neues. Es gilt heute als erwiesen, dass akuter Stress die Konzentration der Botenstoffe Noradrenalin, Substanz P und NGF (Nerve Growth Factor) im Haarfollikel, was wiederum dazu führen kann, dass die Wachstumsphase abbricht oder die Haarsubstanz geschädigt wird. Medikamentös oder über Nahrungsergänzungsmittel lässt sich stressbedingter Haarausfall nicht bekämpfen. Am Ende hilft es nur, die Ursachen zu beseitigen, die Auslöser für den Stress zu kennen und sich der Probleme bewusst zu werden. Nur so lassen sie sich effektiv beseitigen und der Haarausfall wirksam bekämpfen.

Weitere Faktoren

Neben Stress, Vitaminmangel und Eisenmangel können auch für Haarausfall Ursachen mit verantwortlich gemacht werden, die generell zu körperlichen Problemen führen. Hierzu gehören beispielsweise Nährstoffmangel (z.B. Zink, essentielle Fettsäuren) sowie Schlafmangel, Rauchen oder verschiedene Medikamente wie z.B. blutgerinnungshemmende Wirkstoffe oder blutdrucksenkende Mittel wie Propranolol. Wenn Sie unter Haarausfall leiden, sollten Sie daher immer auch die allgemeinen Lebensumstände prüfen und den Ursachen auf den Grund gehen.

 

Therapie und Wirkstoffe gegen androgenetische Alopezie

 

Wer betroffen ist, möchte natürlich Haarausfall stoppen. Je nach Ursache der Alopezie kommen hierfür verschiedene Behandlungsmethoden, Mittel oder Eingriffe in Frage. Zunächst sollten Sie aber prüfen, ob in Ihrem Fall eine medikamentöse Behandlung in Frage kommt, denn eine Haartransplantation sollte immer der letzte Schritt sein.

Minoxidil

Den Wirkstoff Minoxidil kennen viele vom Mittel Regaine für die Haare. Zwar wirkt er sich nicht auf die Bildung von Dihydrotestosteron (DHT) aus, kann aber dennoch dem Haarausfall entgegenwirken, denn er fördert das Haarwachstum. Minoxidil-haltige Präparate sind apothekenpflichtig aber nicht verschreibungspflichtig. Er regt die Neubildung von Blutgefäßen im Bereich der Haarfollikel an und kann dadurch dazu beitragen, dass Haarwurzeln reaktiviert werden. Dies wirkt dem erblich bedingten Haarausfall entgegen. In seltenen Fällen kann Minoxidil jedoch zu einer Senkung des Blutdrucks sowie Schwindel oder Kopfschmerzen führen. Außerdem ist es möglich, dass neben den Haaren auf dem Kopf auch die Haare im Gesicht zum Wachsen angeregt werden. Auch dies ist aber keineswegs immer der Fall. Durch die nur selten auftretenden Nebenwirkungen und die allgemein gute Verträglichkeit ist Minoxidil auf jeden Fall einen Versuch wert.

Alfatradiol

Der Wirkstoff Alfatradiol ist apothekenpflichtig und wird in der Regel in Form einer Alfatradiol-Lösung lokal auf die Kopfhaut aufgetragen. Er hemmt das Enzym, das für die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) verantwortlich ist. Dies hat zur Folge, dass weniger DHT gebildet wird, was die Schädigung der Haarwurzeln unterbindet. Dies wirkt gleichzeitig der Rückbildung der Haarwurzeln entgegen, kann aber nicht dazu beitragen, neue Haarwurzeln zu bilden. Insbesondere fortgerittener erblich bedingter Haarausfall kann daher nicht bekämpft werden. Da das Mittel keine hormonelle Wirkung auf den Körper hat, kann es sowohl von Frauen als auch von Männern verwendet werden.

Antiandrogene

Es gibt Hormonpräparate, die eine antiandrogene Wirkung haben. Die Hormone wirken dem männlichen Sexualhormon Testosteron – das Frauen ebenfalls in ihrem Körper haben – entgegen, was bei einigen Formen der androgenetischen Alopezie der Frau einen positiven Effekt auf die Haare haben kann; nämlich dann, wenn die Ursache ein Überschuss an männlichen Geschlechtshormonen im Körper der Frauen ist. Antiandrogene blockieren dabei die Bindungsstellen der Androgene an der Haarwurzel und verhindern so, dass die Androgene ihre negative Wirkung entfalten können. Bevor Antiandrogene eingesetzt werden, ist es aber unbedingt erforderlich, eine Hormonspiegelanalyse durchzuführen. Denn wenn die Ursache nicht am Testosteron liegt, wird die Wirkung ausbleiben. Zudem dauert es in der Regel bis zu 6 Monaten, bis erste Erfolge sichtbar werden und es können Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder eine verminderte Libido auftreten. Eine ausführliche Beratung und Begleitung der Therapie durch einen Arzt oder Apotheker ist daher sehr ratsam.

 

Häufig gestellte Fragen zu Haarausfall bei Frauen

 

Welches Vitamin fehlt bei Haarausfall?

Androgenetische Alopezie kann durch den Mangel von verschiedenen Vitaminen ausgelöst bzw. verstärkt werden. Für ein gesundes Haarwachstum werden praktisch alle lebensnotwendigen Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe benötigt. Hauptsächlich macht man aber einen Mangel an Vitamin B7 (Biotin), Vitamin B12, Vitamin A, Vitamin E und Vitamin D für ein verstärktes Auftreten von erblich bedingtem Haarausfall bzw. der androgenetischen Alopezie verantwortlich.

 

Was ist die Ursache für Haarausfall bei Frauen?

Die Die Ursachen für Haarausfall sind bei Frauen und Männern gleichermaßen sehr vielfältig. Gründe, warum Haarausfall Frauen trifft, reichen von androgenetischer Alopezie (erblich bedingter Haarausfall) über Hormonumstellungen durch Schwangerschaft, Stillzeit oder die Antibabypille (sinkt der Östrogenspiegel, erhöht sich der Testosteronanteil im Blut. Dies kann Haarausfall begünstigen) bis hin zu Vitamin- oder Eisenmangel durch eine unzureichende Aufnahme durch die Nahrung. Auch Stress sowie weitere äußere Einflussfaktoren wie z.B. Rauchen oder Nikotinkonsum können Haarausfall verursachen.

 

Was tun gegen Haarausfall bei Frauen?

Haarausfall lässt sich bekämpfen, allerdings hängt es sowohl bei Frauen als auch bei Männern stark davon ab, wo die Ursachen liegen. Da diese so vielfältig sind, gibt es keine pauschale Lösung, um dem Haarausfall entgegenzuwirken. Vielversprechende Präparate bei erblich bedingtem Haarausfall sind Alfatradiol oder Minoxidil, aber auch diese Mittel helfen nicht zwangsläufig bei allen Frauen, die von Haarausfall betroffen sind. Natürliche Präparate oder leichte Mittelchen können bei schwerer Ausprägung keinen Haarausfall stoppen und können auch nicht die Haare wachsen lassen, wenn die Haarwurzeln nicht mehr durchblutet werden.

 

 

KOMMENTAR VERFASSEN

0 KOMMENTARE