Nicht nur im Winter sind viele Menschen von trockener Haut geplagt. Insbesondere auch, wer unter Hautkrankheiten leidet, neigt schnell zu trockenen Händen, bekommt rissige Hände oder hat generell trockene Haut. Im Folgenden haben wir fünf Tipps gegen trockene Hände und weitere Hinweise für Sie zusammengefasst.
Was verursacht trockene Hände?
Für trockene Hände kann es unzählige Ursachen geben. Die Haut an den Händen ist sehr empfindlich und bereits trockene Heizungsluft oder zu häufiges Händewaschen können zu trockenen Händen führen. Insbesondere auch Desinfektionsmittel machen die Haut sehr trocken und selbst trockene Luft verursacht nicht selten extrem trockene Hände oder rissige Hände, denn den Händen wird Feuchtigkeit entzogen. Wasser und Reinigungsmittel können beim Waschen den Schutzmantel zerstören, was dazu führt, dass die Hände spröde und rissig werden. Da sich auf dem Handrücken weniger Talgdrüsen befinden, ist die Haut hier besonders sensibel, so dass die Haut besonders geschützt werden sollte. Häufiges Händewaschen wirkt Schutzmaßnahmen entgegen und führt dazu, dass die Hände Umwelteinflüssen ungeschützt ausgesetzt sind.
Diesem Umstand sollte man mit einer ausgewogenen Pflege entgegenwirken, die die Haut gleichzeitig mit Feuchtigkeit versorgt, pflegt und schützt.
5 Tipps gegen trockene und rissige Hände
Im Folgenden haben wir Ihnen einige Tipps für rissige, trockene und raue Hände zusammengefasst, die Sie befolgen sollten, wenn Sie generell trockene Haut oder trockene Hände haben.
1. Waschen Sie die Hände richtig
Gründliches Händewaschen kann Infektionen vorbeugen. Das ist insbesondere bei Hautkrankheiten wichtig. Allerdings weicht Wasser die Hautoberfläche stark auf und schwächt den Säureschutzmantel der Haut.
Versuchen Sie daher, nur lauwarmes Wasser zu verwenden und z.B. hautfreundliche Seife für die Haut zu verwenden.
Produkte mit dem Zusatz „pH-hautneutral“, „sensitiv“ oder „pH 5,5“ sind empfehlenswert. Nach dem Händewaschen sollten Sie die Haut stets mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme massieren.
2. Entscheiden Sie sich für ein Hautpflegeprodukt
Im Winter benötigen Ihre Hände eine deutlich fettigere Pflege als im Sommer. Trockene Hände benötigen Fett, entsprechend sollten Sie ein rückfettendes Produkt wählen. Produkte mit z.B. Olivenöl oder Nachtkerzenöl sind sehr empfehlenswert und schonend.
Wenn Sie besonders trockene Hände haben, Ihre Hände häufiger waschen müssen oder vielleicht rissige Hände haben, empfiehlt es sich, ein Produkt zu wählen, das zusätzlich Urea (Harnstoff) enthält, denn der Stoff bindet Wasser in der Haut und spendet gleichzeitig Feuchtigkeit, um bei die Hände zu beruhigen und Spannungen zu beseitigen.
Auch Dexpanthenol ist in diesem Fall empfehlenswert, denn der Stoff sorgt für geschmeidige Hände und sorgt für mehr Linderung bei trockener Haut als viele andere Cremes und Pflegeprodukte.
3. Versorgen Sie spröde Haut besonders intensiv
Um sehr spröder Haut eine intensive Pflege geben zu können, müssen Sie genau auf die Inhaltsstoffe der Produkte achten. Unserer Meinung nach reicht eine herkömmliche rückfettende Creme alleine nicht aus.
Viel besser als einfache Hautpflege kann für viele sein, die Hände zusätzlich in einem Ölbad mit Olivenöl, Mandelöl oder Jojobaöl zu baden.
Anschließend kann man auf die Haut an den Händen eine stark fettence Creme oder Salbe auftragen und während der Einwirkzeit leichte Baumwollhandschuhe tragen. Dies sorgt über Nacht dafür, dass die Hände geschmeidiger werden und bringt mitunter mehr als die beste Pflegecreme.
4. Handschuhe tragen
A propos Handschue: Generell ist es unserer Erfahrung nach bei Wind und Wetter empfehlenswert, Handschuhe zu tragen, wenn Ihre Haut empfindlich und trocken ist.
Regen, Feuchtigkeit in der Luft und Kälte sind für die Hände strapazierend und mit leichten Handschuhen kann man Sie besonders gut schützen und Rissbildung vorbeugen.
5. Versorgen Sie sich mit ausreichend Flüssigkeit
Bei aller Pflege gegen trockene Hände sollten Sie auch das Trinken von ausreichend viel Wasser nicht vergessen.
Schorlen, reines Wasser und ungesüßte Tees sind hier am empfehlenswertesten.
Durch eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung von innen wird auch die Haut besser mit Feuchtigkeit versorgt und unser Wasserhaushalt bleibt im Gleichgewicht. Flüssigkeitsmangel trocknet von innen aus.
Welche Seife bei trockenen Händen?
Sehr empfehlenswert sind Seifen, die pH-neutral, parfümfrei, frei von Konservierungsstoffen und schonend sind. Wenn Sie sehr empfindlich sind, ist es sogar empfehlenswert, überhaupt keine Seifenprodukte mehr zu verwenden, sondern Waschstücke, die die natürliche Hautbarriere nicht angreifen und die natürliche Schutzbarriere aufrecht erhalten.
Insbesondere für eine gute Reinigung ohne Seife ist das alkoholfreie, seifenfreie und pH-neutrale Waschstück von Eubos empfehlenswert:
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Welche Creme bei rissigen Händen?
Bei der Wahl der Handcreme sollten Sie immer darauf achten, dass keine bedenklichen Inhaltsstoffe wie mineralölbasierte Fette, Wachse, synthetische Polymere oder Duftstoffe enthalten sind. Naturkosmetik ist häufig eine gute Wahl, insbesondere wenn Sie nicht nur trockene sondern auch besonders empfindliche Haut haben.
Sehr empfehlenswert ist beispielsweise die Handcreme mit Heilerde von Cattier, denn sie ist auch von Öko Test mit „sehr gut“ bewertet und verzichtet auf unnötige Inhaltsstoffe. Für empfindliche und trockene Haende ist sie besonders gut geeignet und sehr verträglich.
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Hausmittel gegen trockene Hände
Bedenken Sie, dass es nicht nur viele verschiedene Produkte, sondern auch viele verschiedene Ursachen für trockene Haut gibt. Stark juckende, schuppende und rissige Hautstellen können ein Indiz für eine Hautkrankheit wie Neurodermitis oder Schuppenflechte sein. Wenn Sie der Lage nicht mehr Herr werden, ist es daher immer empfehlenswert, einen Hautarzt aufzusuchen und ihn um Rat zu fragen.
Wenn Sie selbst für eine gute Pflege sorgen möchten, müssen Sie nicht unbedingt auf fertige Produkte zurückgreifen, sondern können auch mit Hausmitteln Abhilfe schaffen. Wirksame und gute Hausmittel gegen trockene Haut sind besonders:
Kokosöl: Kokosöl lässt rissige Haut und offene Hände schneller heilen. Das Öl ist reich an Fettsäuren und kann mehrmals täglich im reinen Zustand einmassiert werden.
Mandelöl und Zitrone: Bei offenen Händen ist dies nicht empfehlenswert, wenn Sie aber trockene Hände haben, können 50 ml Mandelöl und der Saft einer halben Zitrone Wunder wirken. Mandelöl ist sehr reich an Vitaminen und wichtigen Fettsäuren und in Verbindung mit dem Zitronensaft wird die Haut mit vielen Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgt.
Olivenöl: Olivenöl ist sicher der Klassiker. Es ist reich an Antioxidantien, beugt Zellschäden vor, hilft bei der Regeneration und es spendet viel Feuchtigkeit, was trockene Hände zusätzlich geschmeidig macht.
Aloe Vera: Auch Aloe Vera ist sehr empfehlenswert, denn es spendet viel Feuchtigkeit, ist nicht fettend und man kann es gut vor dem Händewaschen auftragen, denn sonst wird es klebrig. Nach etwa 15 Minuten Einwirkzeit kann man die Hände dann waschen und das überschüssige Aloe Vera entfernen.
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