Eine Betäubungscreme ist ein Lokalanästhetikum, mit dem sich verschiedene Stellen der Haut betäuben lassen. Das Schmerzempfinden im Gehirn wird blockiert und Behandlungen wie Tätowieren, Microneedling, Waxing oder Piercings können schmerzfreier durchgeführt werden. Auch bei kleineren chirurgischen Eingriffen kann eine Betäubungscreme, ein Gel oder ein Spray zur Betäubung eingesetzt werden.
In unserem Betäubungscreme Test haben wir uns verschiedene Cremes, Sprays und Gels genauer angeschaut, unsere Favoriten für Sie zusammengestellt und weitere Informationen für Sie recherchiert, die Sie zur Auswahl, Anwendung und Wirkung einer solchen Creme beachten sollten.
Unsere Favoriten
Eine Betäubungscreme ist eine Creme, die auf die Haut aufgetragen wird, lokale Stellen betäubt und den Schmerzreiz für etwa 40 Minuten bis zu einigen Stunden reduzieren bzw. blocken kann. Neben Creme gibt es auch Gels und Sprays sowie spezielle Betäubungslösungen für verschiedene Einsatzbereiche. Während eine Betäubungscreme für die Haut und (je nach Produkt) auch für die Schleimhaut geeignet ist, gibt es für den Einsatz im Mund- und Rachenraum auch spezielle Gels und Sprays.
Welche Produkte für welchen Anwendungsbereich besonders empfehlenswert sind, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst. Bei allen empfohlenen Produkten können Sie sicher sein, dass die Betäubung zuverlässig funktioniert, lange anhält und die Verträglichkeit hoch ist.
Die beste Allround-Betäubungscreme 2024
Die Emla Betäubungscreme ist eine weiße Creme, die seit vielen Jahren zur örtlichen Betäubung verwendet wird. Sie kann sowohl für den Genitalbereich als auch für die Haut verwendet werden und wird vom deutschen Hersteller Aspen Germany hergestellt. Die Creme setzt sich aus 25mg Lipocain und Prilocain zusammen, so dass sie sowohl zum Tätowieren als auch für Anwendungen wie Microneedling, für Blutabnahmen, bei kleinen oberflächlichen Eingriffen an der Haut und im Genitalbereich (beispielsweise auch bei Piercings) oder auch im Mund sowie auf offenen Wunden geeignet. Damit kann sie universell verwendet werden und findet in vielen Bereichen für die Betäubung Anwendung.
Grundsätzlich zeigt sie sogar beim Verhindern des vorzeitigen Samenergusses bei Männern gute Wirkung. Natürlich sollten Sie aber bitte stets einen Arzt konsultieren, bevor Sie eine Betäubung mit der Creme durchführen. Neben den beiden Hauptwirkstoffen enthält die Betäubungscreme Poly(oxyethylen)-54-hydriertes-rizinusöl, Carbomer 974P, Natriumhydroxid und gereinigtes Wasser. Durch die Besonderheit, dass sie auch im Mund und im Genitalbereich hervorragend eingesetzt werden kann, ist sie entsprechend auch sehr verträglich und für viele weitere Anwendungsbereiche nutzbar. Im Vergleich zu anderen Cremes wirkt sie sehr zuverlässig und relativ lange, allerdings ist der Preis für die Emla Betäubungscreme auch recht hoch.
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Die beste Betäubungscreme für Microneedling
Bei der Betäubungscreme von Andesderm handelt es sich um ein Produkt, das von der Zusammensetzung her mit der bekannten Emla Creme identisch ist. Es besteht aus 25 mg/g Prilocain und 25mg/g Lidocain. Damit ist es eine typische Creme zur lokalen Betäubung der Haut. Damit kann die Betäubungscreme Tattoo- und Microneedling-Vorgänge deutlich angenehmer machen. Sie lässt sich einfach auf die entsprechende Stelle auftragen und wirkt sehr schnell. Im Gegensatz zu klassischen Cremes oder Make Up sollte die Creme aber stets ohne Fingerkontakt verteilt und die Stelle 15 bis 60 Minuten mit einem Pflaster abgedeckt werden, um eine bestmögliche Wirkung zu erzielen. Durch den fairen Preis kann das Preis-Leistungs-Verhältnis insgesamt überzeugen.
Vor der Anwendung sollten Sie bitte stets mit einem Arzt Rücksprache halten. Neben den beiden Hauptwirkstoffen enthält die Creme 20 mg/g Macrogolglycerolhydroxystearat, Carbomer 980, Macrogolglycerolhydroxystearat 40, Natriumhydroxid-Lösung 10 % sowie gereinigtes Wasser. Damit ist sie sehr verträglich und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis kann überzeugen. Zum Tätowieren ist sie ebenso geeignet, wie eine Emla Salbe, denn sie betäubt die entsprechenden Hautstellen zuverlässig und insbesondere für Microneedling reicht die Wirkungsdauer in der Regel aus. Bei längerem Tätowieren kann es hingegen passieren, dass die Wirkung zu früh nachlässt.
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Das beste Betäubungsspray 2024
Das Xylocain Pumpspray dental konnte uns als bestes Betäubungsspray auf ganzer Linie überzeugen. Es lässt sich sehr einfach anwenden, betäubt die Schleimhaut in der Mundhöhle sehr zuverlässig und lässt sich besonders einfach anwenden. Zur Betäubung im Mund wird das aus Lidocain, Saccharin, Wasser, Levomenthol, Macrogol und Ethanol zusammengesetzte Spray einfach auf die entsprechende Stelle gesprüht. Da es ein Bananenaroma hat, schmeckt es nicht unangenehm und die Betäubung tritt darüber hinaus sehr schnell ein. Die Wirkungszeit beträgt etwa 10 bis 15 Minuten, so dass kleinere Eingriffe im Bereich der Mundhöhle kein Problem sind.
Natürlich sollten Sie auch bei diesem Spray vor der Nutzung immer einen Arzt konsultieren und sich nicht einfach selbst behandeln. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist durch den fairen Preis insgesamt sehr überzeugend und da man durch das Sprühen weniger verbraucht, hält eine Packung auch bei relativ häufiger Anwendung recht lange.
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Das beste Betäubungsgel 2024
Das Xylocain Gel setzt sich aus 2% Lidocainhydrochlorid sowie Hypromellose, Natronlauge, Salzsäure, Wasser, Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat zusammen. Ideal ist es für die oberflächliche Betäubung von Schleimhäuten sowie als medizinisches Gleitmittel geeignet. So kommt es beispielsweise für die Einführung eines Beatmungsrohres oder eines Katheters zum Einsatz. Da es sehr schnell zu wirken beginnt, ist es für Schleimhäute gut geeignet, sollte aber nicht direkt auf die Haut aufgetragen werden. Der Preis ist im Verhältnis zu Zusammensetzung und Wirkung insgesamt fair, so dass das Preis-Leistungs-Verhältnis bei dem Produkt insgesamt überzeugen kann.
Vor der Anwendung sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden. Sollten Sie ein Mittel zum Tätowieren suchen, empfehlen wir eine Betäubungscreme. Tattoos können schmerzhaft sein und wenn die Haut leicht betäubt ist, spürt man es deutlich weniger. Die Salbe ist dafür jedoch nicht geeignet.
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Was ist eine Betäubungscreme?
Wie eingangs schon erwähnt, handelt es sich bei einer Betäubungscreme um eine Creme, die als Lokalanästhetikum eingesetzt wird. Die Creme wird aufgetragen und nach der Einwirkzeit von meist etwa 20 Minuten zur örtlichen Betäubung über einen längeren Zeitraum eingesetzt. Die meisten Cremes sind weiß und homogen, so dass sie in der Anwendung einer klassischen Creme ähneln.
Es gibt Produkte, die eher für die Haut, eher für die Schleimhäute oder eher für den Mund- und Rachenraum geeignet sind. Aber auch Allround-Betäubungscremes sind am Markt erhältlich, die für verschiedene Einsatzbereiche genutzt werden können. Auch zum Tätowieren, beim Microneedling oder anderen Schönheitsanwendungen sowie beim Sex werden Betäubungscremes durchaus häufig verwendet. Die bekannteste Allround-Betäubungscreme in Deutschland ist sicherlich die Emla Betäubungscreme mit je 50% Anteil an Lidocain und Prilocain. Sie können die Creme sowohl online als auch in der Apotheke kaufen.
Ist eine Betäubungscreme rezeptfrei?
Die meisten Betäubungscremes können in Deutschland rezeptfrei erworben werden. Da die Wirkung eher mild ist und die Stellen nur oberflächlich betäubt werden, die Nebenwirkungen überschaubar ausfallen und die Anwendung einfach ist, kann Sie zuhause unkompliziert verwendet werden. Allerdings ist eine Betäubungscreme immer apothekenpflichtig, so dass Sie zwar online und in Apotheken, nicht aber im Supermarkt oder Drogeriemarkt kaufen können. Der Grund liegt darin, dass es durchaus auch Nebenwirkungen gibt und eine Beratung vor der Anwendung dringend zu empfehlen ist.
Beachten Sie, dass sich diese Angabe auf Deutschland bezieht. In Österreich oder in der Schweiz ist die Gesetzeslage eine andere. Daher sollten Sie sich vor dem Kauf außerhalb Deutschlands immer informieren.
Wie wirkt eine Betäubungscreme?
Die klassische Betäubungscreme enthält Lidocain und Prilocain in gleichen Teilen. Die Wirkstoffe dringen nach dem Einwirken von etwa 20 Minuten tief in die Zellen der Haut ein und blockieren die Rezeptoren, die dem Gehirn Schmerz signalisieren. Der Schmerzreiz wird als praktisch ausgeschaltet. Dies erleichtert die Durchführung von medizinischen oder Schönheitseingriffen. Da man kein Mittel zur Betäubung einnehmen, sondern lediglich eine Creme lokal aufgetragen werden muss, ist die Anwendung sehr einfach und man kann die Betäubung sehr genau und nur an der entsprechenden Hautstelle durchführen.
Wofür wird eine Betäubungscreme angewendet?
Es gibt viele verschiedene Einsatzbereiche für eine Betäubungscreme. Eine Creme zur lokalen Betäubung kann beispielsweise bei einer Schönheitsbehandlung (Microneedling), beim Tätowieren oder Piercen, bei Zahnbehandlungen oder auch bei chirurgischen Eingriffen verwendet werden. Für den Einsatz in der Mundhöhle gibt es spezielle Betäubungsmittel, die meist als Salbe, Lösung oder Spray daherkommen. Nach der Behandlung der Haut mit einer solchen Creme ist der bevorstehende Eingriff mit deutlich weniger Schmerzen verbunden und daher auch für empfindlichere Personen viel erträglicher. Sie sollten vor der Verwendung jedoch immer mit einem Arzt oder Apotheker Rücksprache halten, denn es gibt auch Anwendungsbereiche, bei denen eine solche Creme nicht so empfehlenswert ist.
Wie lange hält eine Betäubungscreme?
Das hängt stark vom Produkt ab. Während eine leichte Creme nach dem Einsatz bereits nach etwa 15 Minuten an Wirkung verlieren kann, gibt es auch Cremes, die für längere Anwendungen genutzt werden kann, da die Wirkungsdauer bei 45 Minuten oder sogar mehrere Stunden liegen kann. Manche Cremes wirken bis zu fünf Stunden lang, müssen aber auch entsprechend höher dosiert sein bzw. länger einwirken.
Die klassische Betäubungscreme mit je 25mg/g Lidocain und Prilocain wirkt nach einer Einwirkzeit von etwa 20 Minuten je nach Alter, Menge und Art des Einwirkens bis zu 1,5 Stunden lang und verhindert die Weiterleitung von Schmerzen während dieser Zeit zuverlässig.
Welche Wirkstoffe enthält eine Betäubungscreme?
Es gibt verschiedene Wirkstoffe, die in Betäubungscremes oder einer Betäubungssalbe zum Einsatz kommen. Die drei wichtigsten Wirkstoffgruppen haben wir hier kurz für Sie zusammengefasst:
Lidocain und Prilocain: In der Regel werden die beiden Stoffe zu gleichen Teilen in einer Betäubungscreme verarbeitet. Prilocain gehört zu den Lokalanästhetika, die vielfältig einsetzbar sind. Lediglich in einer Tattoo Betäubungscreme, die auf diese Wirkstoffe setzt, kann die Konzentration bzw. Wirkstoffzusammensetzung anders sein.
Lidocain: Lidocain kommt auch ohne die Kombination mit Prilocain zum Einsatz. Insbesondere in einem Betäubungsspray für die Zahnheilkunde, das mit einem Sprühstoß verteilt wird, ist der Wirkstoff beliebt. Er beginnt sehr schnell zu wirken und für die lokale Betäubung im Mund ist ein Spray ideal.
Lidocainhydrochlorid: Dieser Wirkstoff kommt häufig in Betäubungsgels oder speziellen Betäubungslösungen zum Einsatz. Hier kommt eine Wirkstoffkombination aus Lidocain und Hydrochlorid (Salz) zum Einsatz. Der Stoff ist besonders leicht in Wasser löslich und eignet sich daher insbesondere für die Betäubung im Genitalbereich sowie bei Schleimhäuten im Mund- und Rachenraum.
Welche Vor- und Nachteile hat eine Betäubungscreme gegenüber Spray und Gel?
Mit einer Betäubungscreme kann man die Haut örtlich sehr gezielt betäuben und daher gut auf verschiedene Anwendungen vorbereiten. Sie kommen sowohl vor Tattoos, vor Microblading- und Microneedling- und anderen Schönheitsanwendungen als auch im chirurgischen Bereich sowie beim Geschlechtsverkehr zum Einsatz. Die Einsatzmöglichkeiten einer solchen Creme sind also sehr umfangreich. Auch das Stechen vor Ohrlöchern und Piercings kann durch die gezielte Betäubung des jeweiligen Bereichs deutlich angenehmer gemacht werden. Darüber hinaus finden einige Produkte sogar im Mund Anwendung, hier ist allerdings üblicherweise eine Lösung oder ein Spray besser geeignet.
Die Vorteile und Nachteile einer Creme haben wir hier nochmals kurz für Sie zusammengefasst:
Vorteile | Nachteile |
+ Breites Einsatzspektrum zur Betäubung | — Längere Einwirkzeit (um die 20 Minuten) |
+ Eignet sich besonders für die Behandlung der Haut | — Meist nicht für die Betäubung im Mund geeignet |
+ Einfache Behandlung dank einfacher Anwendung | |
+ Lange Wirkungsdauer von meist über 45 Minuten | |
+ Online oder in der Apotheke zu bekommen |
Welche Nebenwirkungen gibt es?
Zwar treten Nebenwirkungen mit einer Betäubungscreme weniger häufig auf, in Ausnahmefällen kann es aber zu Hautausschlag, Schwellungen, Juckreiz, Rötung oder Wasseransammlung im Gewebe kommen. Meist werden solche unerwünschten Begleiterscheinungen durch eine allergische Reaktion hervorgerufen. Häufiger werden ein Kribbeln und ein gesteigertes Wärmeempfinden an der behandelten Stelle beobachtet. Wenn Sie glauben, dass Sie die Creme nicht vertragen, sollten Sie sie unbedingt sofort abwaschen und nicht mehr verwenden. Neben Online-Informationen sollten Sie im Fall der Fälle unbedingt auch bei einem Fachmann Rat suchen.
Betäubungscreme kaufen: Darauf sollte man achten!
Bevor Sie einfach eine beliebige Creme an eine Stelle an Ihrem Körper verwenden, sollten Sie sich insbesondere mit dem Auftragen, dem Anwendungsbereich, der Einwirkzeit sowie der richtigen Menge befassen. Nur wenn die Creme für den jeweiligen Einsatzbereich auch geeignet und korrekt angewandt wird, kann man sicher sein, dass sie auch so wirkt, wie man es möchte.
Anwendungsbereich: Überlegen Sie genau, wofür die Betäubungscreme verwendet werden soll; Denn genau danach richtet sich die Form der Betäubung. Während für die oberflächliche Betäubung der Haut eine Betäubungscreme hervorragend geeignet ist, findet im Mund eher ein Betäubungsgel, eine flüssige Lösung oder ein Spray Anwendung. Für spezielle Einsatzbereiche kann man zudem spezielle Cremes oder Gels kaufen. So ist für den Harnröhrenbereich und die Schleimhäute insbesondere ein Xylocain Gel empfehlenswert und speziell für Tattoos gibt es Produkte wie eine TKTX Creme, die hierfür besonders ausgelegt ist.
Wirkstoff: Achten Sie genau darauf, welche Wirkstoffe in der Creme enthalten sind. Bei Allround-Cremes kommen in der Regel Lidocain und Prilocain in gleichen Teilen zum Einsatz. Aber auch Lidocain alleine sowie Lidocainhydrochlorid können in einer Creme enthalten sein.
Einwirkzeit: Die Einwirkzeit hängt stark von der Art des Produktes bzw. der Art der Creme ab. Achten Sie daher genau auf die Angaben in der Packungsbeilage und halten Sie sich daran, damit die Betäubung auch wie erwartet anhält. Eine Betäubungslösung beginnt meist bereits nach etwa 5 Minuten zu wirken, dafür hält sie aber auch meist nur etwa eine viertel Stunde lang an. Ein Betäubungsgel hingegen betäubt ebenfalls schnell, kann aber bis zu 20 Minuten andauern. Am schnellsten ziehen Betäubungssprays ein, wobei auch die Wirkungsdauer in der Regel nur bei etwa 10 bis 15 Minuten liegt.
Menge: In jeder Packungsbeilage ist genau angegeben, bei welchem Alter, Anwendungsbereich und Hautbereich wie viel der Creme verwendet werden sollte. Sie sollten sich genau an die angegebenen Inhaltsmengen halten und nicht zu viel verwenden, denn dadurch kann sich auch die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen erhöhen. Was die Packungsgröße angeht, sind bei Cremes zwischen 10 und 30 Gramm übliche Verpackungseinheiten. Bei Sprays findet man häufig auch 50 ml.
Wirkzeit: Achten Sie auch darauf, wie lange die Creme wirkt. Manche Betäubungscremes wirken bereits nach wenigen Minuten, halten dann aber auch nur kurz an. Meist geht eine längere Einwirkzeit auch mit einer längeren Wirkzeit einher. Deckt man die Stelle auf der Haut ab, auf der die Creme aufgetragen wurde, lässt sich die Wirkungsdauer häufig verlängern, so dass die Betäubung auch für länger andauernde Behandlungen ausreicht. Natürlich ist aber auch die Konzentration maßgeblich für die Wirkungsdauer mit verantwortlich.
Preis: Natürlich spielt auch der Preis eine große Rolle. Insbesondere, wenn Sie eine große Auswahl haben, wie es online der Fall ist, sollten Sie direkt die Preise je 100g oder 100ml vergleichen, damit der Preisvergleich auch Sinn macht.
Häusliche Alternativen zu der Betäubungscreme
Auch mit Hausmitteln lässt sich die Haut betäuben. Das wohl beliebteste Hausmittel statt Creme ist Kälte. Kältekompressen können bei Insektenstichen, Pickeln oder auch bei einem Stoß wahre Wunder wirken und die Anwendung ist sehr einfach. Die Haut wird stark heruntergekühlt und das Schmerzempfinden sinkt.
Bevor Sie ein Kältespray anwenden, sollten Sie aber stets darauf achten, dass Erfrierungen vorgebeugt wird. Dies ist auch der Grund, warum Kältekompressen nie direkt auf der Haut angewandt werden sollen. Die Haut ist ein empfindliches Organ. Daher sollten Sie sowohl mit einer Creme als auch bei der Betäubung durch Kälte immer Vorsicht walten lassen.
Fazit
Um sich auf eine Schönheitsbehandlung, ein Tattoo oder ein Piercing vorzubereiten, kann es hilfreich sein, schmerzlindernde Mittel einzusetzen. Ob es am Ende des Tages eine Betäubungscreme sein muss oder ob vielleicht einfach Kühlen hilft, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Die heutigen Cremes sind sehr wirksam, rezeptfrei und sicher. Darüber hinaus gibt es auch viele Alternativen für bestimmte Einsatzbereiche und man kann die verschiedenen Produkte darüber hinaus rezeptfrei kaufen. Besonders im Internet kann man von deutlichen Preisvorteilen gegenüber Apotheken profitieren und erhält zudem ergänzende Erfahrungsberichte von anderen Käufern und Anwendern.
Achten Sie unbedingt auf die Angaben in der Packungsbeilage, wenden Sie die Produkte korrekt an und nutzen Sie Cremes, Gels, Sprays und Lösungen stets nur für die geeigneten Körperstellen. Wenn Sie sich an alles halten, ist die Nutzung ungefährlich und selbst kleinen Kindern kann man mit einem solchen lokalen Betäubungsmittel manchen Schmerz durch Stiche oder Beulen nehmen. Da das Angebot am Markt mittlerweile so groß ist, können Sie zwischen vielen verschiedenen Varianten wählen und es gibt außerdem mittlerweile gute und preiswerte Alternativen zu den eher teuren Markenprodukten bzw. traditionellen Betäubungscremes.
Meistgestellte Fragen (FAQs)
Wenn Sie ergänzende Fragen zur Betäubungscreme haben, der Wirkungsweise, der Dauer der Wirkung in Stunden oder Minuten oder der Dosierung haben, sollten Sie stets den Beipackzettel genau beachten. Die häufigsten Fragen, die uns zur Anwendung und Lagerung von Betäubungscremes erreichen, haben wir hier nochmals kurz für Sie zusammengefasst.
Wie dosiere ich eine Betäubungscreme?
Die Dosierung ist abhängig vom Ort des Eingriffs, dem Produkt und den Wirkstoffen sowie dem Alter des Anwenders. Für eine klassische Betäubungscreme mit 25mg/g Lidocain und 25mg/g Prilocain gilt, dass Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren etwa 1,5 Creme je 10cm² Hautfläche auftragen sollten. Nachdem sie 10 bis 20 Minuten lang eingewirkt ist (gegebenenfalls auch mit Unterstützung durch ein Pflaster) hält die Wirkung zwischen 45 und 60 Minuten lang an. Auch für Kleinkinder kann eine klassische Betäubungscreme nach Rücksprache mit Arzt und/oder Apotheker genutzt werden, jedoch sollte hier nur etwa 1 g Creme je 10m² Hautfläche verwendet werden, bzw. bei Babys bis zum 12. Monat nur 0,5g Creme je 10m² Hautfläche.
Wie bewahre ich eine Betäubungscreme auf?
Das hängt von der Creme, von der Verpackung und vom Hersteller ab. In der Regel wird eine Betäubungscreme trocken, dunkel und kühl gelagert, um die Haltbarkeit zu verlängern. Damit die Betäubung auch mit einem angebrochenen Produkt zuverlässig funktioniert, sollten Sie sich aber stets an die Angaben auf der Verpackung bzw. dem Beipackzettel halten. Hier steht genau beschrieben, wie lange die Creme nach dem ersten Öffnen noch haltbar ist. Ist das Haltbarkeitsdatum überschritten, sollte die Creme nicht mehr zur örtlichen Betäubung eingesetzt werden.
Welche Betäubungscreme für Microneedling?
Um die Schmerzen beim Microneedling oder auch beim Tätowieren zu verringern, eignet sich eine klassische Betäubungscreme wie beispielsweise die Creme von Emla. Die Wirkstoffkombination aus Lidocain und Prilocain in gleichen Teilen sorgt dafür, dass nur selten Nebenwirkungen auftreten und die Betäubung selbst setzt bereits nach 10 bis 20 Minuten ein. Beachten Sie aber, dass die Wirkungsdauer in der Regel nur bei etwa 45 bis 60 Minuten liegt. Wenn während des Microneedlings oder beim Tätowieren die Wirksamkeit nachlässt, kann sie nicht einfach neu verteilt werden.
Was ist EMLA Creme?
Emla Salbe bzw. Creme ist eine Creme des deutschen Herstellers Aspen Germany. Sie wird für die lokale Betäubung im Mund, an Schleimhäuten, im Genitalbereich oder auf der Haut eingesetzt und überzeugt durch eine gute Verträglichkeit und recht lange Wirkungsdauer. Es kommen Lidocain und Prilocain in gleichen Teilen zum Einsatz (25 mg/g) und sie ist insbesondere als Allround-Betäubungscreme sehr empfehlenswert. Da der Preis relativ hoch ist, gibt es mittlerweile auch weitere Anbieter, die auf die gleiche Wirkstoffkombination setzen und sich in der Anwendung nicht unterscheiden, dafür aber etwas günstiger sind.
Ist EMLA Creme rezeptfrei?
Ja, Emla Betäubungscreme mit Lidocain kann rezeptfrei gekauft und zur lokalen Betäubung der Schleimhäute, der Haut oder dem Genitalbereich eingesetzt werden. Sie ist jedoch apothekenpflichtig, da es – wie bei jeder Betäubungscreme – auch Nebenwirkungen geben kann. Sie beginnt bereits nach etwa 10 Minuten zu wirken, wobei die Wirkung mit einem Pflaster verstärkt werden kann, denn so kann die Creme tiefer eindringen. Wir empfehlen, trotz der Tatsache, dass die Creme rezeptfrei vertrieben wird, immer einen Arzt zu konsultieren, bevor die Creme verwendet wird.
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